Worum geht es?
Künstliche Intelligenz wird zunehmend auch im Gesundheitswesen eingesetzt. Wenn man sich die steigenden Fallzahlen in Notaufnahmen ansieht, wird deutlich, warum KI beispielsweise in Krankenhäusern sinnvoll sein kann. In Dänemark sind es aktuell elf und in England zehn Patienten pro Stunde. In Deutschland liegt der Durchschnitt bei nur zwei Patienten. Ist also bei uns alles gut? Nein, denn bei derart geringen Fallzahlen steigt das Risiko der Mortalität um bis zu 50 %, wie eine Studie in den USA zeigt. Ursache können auch die geringere Erfahrung der Notfallärzte, schlechte Ausstattung oder überfüllte Notaufnahmen sein. Schuld daran sind immer mehr Bagatellfälle sowie die fehlende Ausbildung. Daher gibt es immer mehr interdisziplinäre Notaufnahmen. Diese bieten eine Anlaufstelle für Notfälle aller Art: Von der Anamnese, der Diagnostik, der ersten Behandlung, der Überführung in den stationären Bereich bis hin zur Entlassung. KI-Systeme wie ALINA können hier den entscheidenden Unterschied machen.
Die Systeme können schnell Informationen für das Team in der Notaufnahme bereitstellen, Verknüpfungen der vorhandenen und neu aufgenommenen Daten herstellenund erste Hinweise für die Diagnostik liefern. Daten von Smartwatches oder ähnlichen Geräten der eingewiesenen Personen könnten in Zukunft hinzugezogen werden, um die Diagnose zu präzisieren. Die KI kann das Team immer – nicht nur unter besonderer Belastung – unterstützen. Sie kann Daten schnell aufbereiten und Diagnose, Behandlungsmöglichkeiten und Medikamentierung vorschlagen. Zudem ist die KI bei der Aus wertung deutlich objektiver und weniger fehleranfällig. Die endgültige Entscheidung sollte weiterhin beim Arzt liegen, sodass dieser zusammen mit der KI die für den Patienten bestmögliche Entscheidung trifft.